Finanzierung
				Die Kosten des Wohnprojekts Blücherstraße 17 belaufen sich auf 2,6 Mio. €
					(ohne Eigenleistung); 1 Mio. € für den Erwerb der Liegenschaft, 1,6 Mio. € für
					Umbau und Sanierung. Die Finanzierung erfolgt mit dem vorhandenen Eigenkapital der Genossenschaft
					(Einlagen der Mitglieder) und Fremdkapital, das sich aus einem Bankdarlehen der GLS-Bank,
					KfW-Darlehen aus dem Modernisierungs- und dem CO2-Gebäudesanierungsprogramm sowie
					Privatdarlehen zusammensetzt. Zusätzlich wird das Projekt von der Stadt Wiesbaden durch
					finanzielle Zuwendungen für die Durchführung unrentierlicher Maßnahmen
					gefördert sowie durch ein Wohnungsbaudarlehen, das der Errichtung von fünf öffentlich
					geförderten Wohnungen dient.
				
					- Das erforderliche Eigenkapital der Genossenschaft konnte gebildet
						werden, weil die Mitglieder von Gemeinschaftlich Wohnen eG bei Erfüllung der
						persönlichen Voraussetzungen bis Ende 2005  die staatliche Eigenheimzulage erhielten.
						Dies hatte die Bereitschaft, hohe Einlagen zu zeichnen und höhere Geldbeträge
						einzulegen, deutlich begünstigt. Seit Ende 2006 ist die Eigenheimzulage abgeschafft.
					
- Die Genossen/innen, die in der Blücherstraße wohnen, müssen
						Pflichtanteile übernehmen. Die Höhe dieser Pflichteinlagen orientiert
						sich an der Wohnungsgröße; sie beträgt 450 €/m². Die Einlage dient in
						erster Linie der Finanzierung der gemeinschaftlichen Räume und Einrichtungen. Für die
						Wohnung sind darüber hinaus ein monatliches Nutzungsentgelt von ca. 6,50 €/m² sowie
						die Nebenkosten zu zahlen.
					
- Durch den Erwerb zusätzlicher, freiwilliger
							Geschäftsanteile kann das Nutzungsentgelt für die Wohnung reduziert
						werden
						(drei Geschäftsanteile verringern die Wohnkosten um das Nutzungsentgelt für einen qm).
						Dieser Finanzierungsmodus ermöglicht es den Mitgliedern, die über Ersparnisse
						verfügen, die Wohnkosten dauerhaft zu senken.